Produktionsverfahren
   

Die Produktion von Aluminiumhydroxid und Aluminiumoxid erfolgt auf der Grundlage des Bayer-Verfahrens. Der Österreicher Karl-Josef Bayer erhielt 1887 und 1892 Patente auf sein Verfahren, mit Hilfe von Natronlauge Aluminiumhydroxid aus Bauxit zu gewinnen.

Durch Zusatz von Natronlauge werden die im Bauxit enthaltenen Aluminiumbestandteile gelöst. Mittels Sedimentation und Filtration wird der Rückstand dieses Aufschlusses abgetrennt. Aus der klaren Natriumaluminatlauge fällt nach Zugabe von Impfkristallen das Aluminiumhydroxid aus, wird abfiltriert und anschließend bei ca. 1.000 °C calciniert. Die Calcination im Wirbelschichtverfahren dient dazu, dem Hydroxid das Kristallwasser zu entziehen. Das Produkt ist Aluminiumoxid - ein weißes Pulver.

Da der Bayer-Prozess einen beträchtlichen Einsatz an Wärmeenergie erfordert, wurde weltweit viel unternommen, um diesen Verbrauch zu senken. AOS ist in dieser Hinsicht führend.

 

Temperaturprofil_des_Bayerverfahrens